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Was heißt systemisch?

Die systemische Therapie ist neben der Psychoanalyse, der Verhaltenstherapie und der Tiefenpsychologie die Jüngste der vier wissenschaftlich anerkannten Therapiemethoden. Kennzeichnend für sie ist unter anderem:

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Die Bedeutung des Systems:

Die Systemische Therapie begreift Probleme nicht als Störung eines einzelnen Menschen, sondern als Folge einer Störung im sozialen Umfeld des Individuums – also des Systems. Daher spielen Ihre aktuellen und vergangenen Umfelder, und welche Rolle Sie darin eingenommen haben oder einnehmen mussten, in unseren Gesprächen eine wichtige Rolle. Auch zwischen Ihnen und mir als Beraterin entsteht ein System, und auch wir selbst sind ein komplexes System aus verschiedenen Anteilen, Bedürfnissen und Werten. Die Systemische Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen hilft uns, alles zu sehen, allem seinen Platz zu geben, alles willkommen zu heißen und das zu würdigen, was war und nun gehen darf.

 

Ressourcen- und Lösungsorientierung:

Welche Stärken sind bereits vorhanden? Wir kann sich der Klient/die Klientin dieser Stärken mehr bewusst werden, sie konkret einsetzen und in problembehaftete Feldern transportieren? Wir arbeiten lösungsorientiert und setzen an der Gegenwart an. Zwar nehmen wir die Vergangenheit mit, versuchen, Prägungen und Muster, die in frühen Jahren entstanden sind, zu verstehen und geben dem Schmerz Raum. Doch Veränderung kann nur im gegenwärtigen Moment entstehen. Wer wir waren, muss nicht definieren, wer wir jetzt sind und wer wir sein wollen und werden.

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Die Weisheit liegt in der Klientin/im Klient:
Die Aufgabe von mir als Beraterin ist es, Sie dabei zu unterstützen, diese Weisheit freizulegen. Wir setzen gemeinsam hilfreiche Prozesse in Gang, durch die Sie wieder in Ihre Selbstwirksamkeit kommen. Dabei stelle ich mich nicht nur als Projektionsfläche, sondern als nahbarer Mensch zur Verfügung mit den vom Psychotherapeuten Carl Rogers benannten Bedingungen für Wachstum in Beziehung: Uneingeschränkte positive Beachtung, Mitgefühl und Aufrichtigkeit.

Der Körper als Navigator

Der Körper hilft uns, bei uns anzukommen, er führt uns immer ins Hier und Jetzt –  der Ort, wo Neues und Kreatives entstehen kann.

Wo spüre ich welches Gefühl? Was entsteht im Körper, wenn ich einen bestimmten Gedanken denke?  Wann entsteht Spannung, wann Entspannung? Auf welche Wahrheiten will er mich aufmerksam machen, die mir noch unbewusst sind und vom Verstand nicht begriffen werden können? Denn "die Psyche sagt zum Körper: Sag du's dem Menschen, auf mich hört er nicht." (frei nach Dr. med. Dominik Irnich).

Unser Körper ist uns ein Partner auf Augenhöhe, und wir lernen, auf Körperempfindungen und -ausdrücke zu achten und sie selbst herzustellen, wenn es etwas gibt, was verstanden, entschieden und geheilt werden will.

Transpersonale Prozessarbeit

Die Transpersonale Psychologie entstand als Zweig der Humanistischen Psychologie zu einer Zeit, in der der Fokus weniger auf die Defizite des Menschen, sondern auf sein Potential gelegt wurde. Dadurch entstanden Fragen wie: „Wer sind wir jenseits unserer Persönlichkeiten und Rollen? Gibt es einen tiefen Urgrund in uns, der von äußerlichen Hochs und Tiefs unabhängig ist, und in dem wir Frieden, Mitgefühl und Liebe finden? Wie können wir das in uns, was über uns hinausweist und zur Verbindung mit anderen und der Welt fähig ist, nutzen, um besser durchs Leben zu kommen?“ In der Transpersonalen Prozessarbeit geht es um die Anbindung an das Selbst, unser Herz, unsere Seele, unsere Intuition, Kreativität – die Begrifflichkeiten sind austauschbar, je nachdem, womit der Klient/die Klientin resoniert. Mithilfe von Meditation, Achtsamkeit, Innerem Erforschen, Stille, Visualisierungen, Bewusstwerdung und dem, was sich jetzt gerade zeigt, bekommen wir Zugang zu dieser inneren Essenz.

Und wir spüren, dass „mehr im Selbst enthalten ist, als wir in diesem Leben je gestalten können.“ (Dr. Holm von Egidy).

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